Warum Filter und Düsen regelmäßig gereinigt werden müssen
Wer seinen Whirlpool häufig nutzt, merkt schnell: Filter und Düsen sammeln mit der Zeit allerlei Verunreinigungen. Hautschuppen, Haare, Reste von Sonnencreme oder Make-up – all das lagert sich ab. Und genau diese Ablagerungen sind der perfekte Nährboden für Bakterien und Pilze.
Das Problem dabei: Verschmutzte Filter können das Wasser nicht mehr richtig reinigen. Die Pumpe muss härter arbeiten, die Düsen verlieren an Leistung und die Wasserqualität leidet. Im schlimmsten Fall verkürzt sich sogar die Lebensdauer des gesamten Whirlpools.
Was passiert, wenn man die Reinigung vernachlässigt?
Ehrlich gesagt – mehr, als den meisten lieb ist:
Bakterien breiten sich aus
Besonders gefährlich: Legionellen können sich in warmem, stehendem Wasser explosionsartig vermehren. Diese Bakterien sind kein Spaß und stellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar.
Die Haut macht Ärger
Verunreinigtes Wasser führt schnell zu Hautreizungen, Ausschlägen oder sogar Infektionen. Kinder mit empfindlicher Haut erwischt es meist als Erste.
Atemprobleme durch Aerosole
Beim Einatmen der feinen Wassertröpfchen gelangen die Verunreinigungen direkt in die Atemwege. Für Asthmatiker kann das richtig problematisch werden.
Brennende Augen
Kennt jeder vom Schwimmbad – nur dass es im eigenen Whirlpool eigentlich nicht sein müsste.
Chemikalien-Wahnsinn
Funktioniert der Filter nicht richtig, kippt man automatisch mehr Chlor rein. Das führt dann wieder zu neuen Problemen durch Überchlorung.
Kaputte Technik
Verstopfte Filter zwingen die Pumpe zu Höchstleistungen. Auf Dauer geht das ins Geld, denn irgendwann gibt die Pumpe den Geist auf.
Kinder sind besonders gefährdet
Durch ihr geringeres Körpergewicht und die empfindlichere Haut reagieren Kinder deutlich stärker auf verunreinigtes Wasser.
So vermeidet man diese Probleme
Die gute Nachricht: Mit ein bisschen Routine lassen sich alle diese Risiken vermeiden.
- Filter wöchentlich durchspülen und alle paar Monate austauschen
- Düsen regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf reinigen
- Wasserwerte mindestens zweimal pro Woche testen (pH-Wert sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen)
- Alle 3-4 Monate das Wasser komplett wechseln und den Whirlpool gründlich reinigen
- Das richtige Desinfektionsmittel verwenden – egal ob Chlor, Brom oder Aktivsauerstoff
Weitere Tipps für einen Top-gepflegten Whirlpool
Abdeckung nutzen
Klingt banal, macht aber einen riesigen Unterschied. Die Abdeckung hält nicht nur Laub und Insekten draußen, sondern spart auch ordentlich Strom, weil die Wärme im Wasser bleibt.
Wasserstand im Auge behalten
Zu wenig Wasser schadet der Pumpe, zu viel bringt's auch nicht. Einfach auf die Markierung achten.
Einen Plan machen
Klingt spießig, ist aber praktisch: Wer einen festen Wartungsplan hat, vergisst nichts. Filterreinigung, Wasserwechsel, Desinfektion – alles notiert, nichts übersehen.
Alles mal checken
Einmal im Monat kurz durchschauen: Laufen Pumpe und Heizung rund? Funktioniert die Steuerung? Kleine Probleme früh erkennen spart später Geld.
Chemikalien richtig lagern
Kühl, trocken und vor allem: Weg von Kinderhänden. Und immer schön nach Anleitung dosieren.
Profi-Hilfe holen
Keine Zeit oder keine Lust? Es gibt Wartungsdienste, die sich um alles kümmern. Manchmal ist das die beste Investition.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Saubere Filter = sauberes Wasser = gesunde Nutzer
- Regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer des Whirlpools
- Kinder brauchen besonderen Schutz vor verunreinigtem Wasser
- Ein bisschen Routine bei der Wartung verhindert teure Reparaturen
- Im Zweifel lieber einmal zu oft checken als einmal zu wenig
Unterm Strich
Ein Whirlpool macht nur Spaß, wenn er sauber ist. Punkt. Wer regelmäßig Filter und Düsen reinigt, die Wasserwerte checkt und ab und zu eine Grundreinigung macht, hat lange Freude an seinem Wellness-Oase. Das ist nicht nur gut für die Technik, sondern vor allem für die Gesundheit aller, die darin baden.
Also: Lieber jede Woche zehn Minuten investieren, als später mit Hautausschlägen, kaputten Pumpen oder schlechtem Wasser zu kämpfen. Der Aufwand lohnt sich – versprochen.